Anweisung
Technische Anleitung
Auf einer elektrischen Fußbodenheizung können nur bestimmte Bodenbeläge verlegt werden. Prüfen Sie bei der Verlegung von Bodenbelägen auf Fußbodenheizungen immer, ob die ausgewählten Bodenbeläge bei Warmwasser- oder Elektro-Fußbodenheizung verwendet werden können. Stellen Sie sicher, dass die Fußbodenheizung fachgerecht und gemäß den technischen Anforderungen des Bodenbelagherstellers verlegt wird.
1. HOLZBODENBELÄGE AUF FUßBODENHEIZUNG
Auf Niedertemperatur-Fußbodenheizungen können Parkett und andere für Fußbodenheizung vorgesehene Bodenbeläge verlegt werden. Holz hat eine mittlere Hitzebeständigkeit. Dünnere Parkette mit einer Dicke von 10 bis 15 mm mit einem Wärmedurchlasswiderstand von bis zu 0,15 m2K/W sind ausreichend. Auf dem Estrich, der erhitzt wird und das Holz selbst erhitzt und somit getrocknet wird, was zum Schwinden und «Arbeiten» des Holzes führen kann. Die „Arbeit“ des Holzes wird bei fertigem Zweischicht- oder Dreischichtparkett konstruktiv extrem reduziert. Einige Holzarten reagieren schneller und intensiver auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit. Auf folgenden Holzarten empfehlen wir, kein Parkett zu verlegen: Ahorn, Buche, Olivenholz, Akazie, Bambus, Wenge, Bubinga, Cumaru, Birke schwarz, Ipe, Mutenye, Jatoba, Kempas, Massaranduba, Palisander, Pynkado, Schwarz Siris, Sapeli und Tigerwood, denn in der Heizperiode kann es vor allem bei breiteren Dielen und tangentialen Hölzern zu Rissen zwischen den Parkettdielen kommen. Geölte Parkette haben eine offenere Holzstruktur als lackierte. Durch die nicht filmbildende Beschichtung atmen sie besser und passen sich schneller an die Umgebung an, in der sie sich befinden. Wenn sie sich in einer trockenen und warmen Umgebung befinden, trocknen sie schneller.
2. TECHNISCHE ANFORDERUNGEN
Die Muffe muss nach Herstellerangaben und normgerecht montiert werden. Der Untergrund muss eben, glatt, fest und sauber, der Estrich fest, trocken und rissfrei sein. Fußbodenheizungen sollten von Experten geplant und installiert werden. Heizrohre müssen mindestens 35 mm unterhalb der Muffenoberfläche verlegt werden, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung über die Oberfläche zu gewährleisten. Andernfalls können Risse und Verformungen am Bodenbelag auftreten. Die maximal zulässige Oberflächentemperatur des Bodenbelags im Betrieb beträgt 26 °C.
Die maximal zulässige Wirkleistung auf der Bodenbelagsfläche beträgt bis zu 60 W/m2. Die Temperaturregelung der Fußbodenheizung muss systemisch erfolgen. Die relative Luftfeuchtigkeit in Räumen mit eingebautem Bodenbelag muss zwischen 50 und 60 % liegen, die Temperatur zwischen 18 und 22 °C. Die maximal zulässige Estrichfeuchte für die Verlegung von Bodenbelägen in Zementestrichen beträgt bis zu 1,8 % und in Anhydrit Estriche bis 0,3 %, gemessen nach der CM-Methode. Der für die Herstellung des Liners verantwortliche Kapitän muss zuerst die Stelle für die CM-Messung vorhersagen und markieren. Vor dem Verlegen von Bodenbelägen muss die Fußbodenheizung nach folgendem Protokoll eingeschaltet werden.
3. HEIZUNG AUF PROTOKOLL
(bei Zementestrich Typ A4) Nach der vorgeschriebenen 21-stündigen Ruhezeit des Zementestrichs (mindestens 7 Tage bei Anhydritestrich) kann die Fußbodenheizung stufenweise eingeschaltet werden. Wasser mit konstanter Temperatur wird dem System ohne Nachtstopp nach folgendem Verfahren zugeführt:
Tag 1 …………………………………………… 25 °C
Tag 2 ………………………………………….. 30 °C
Tag 3 ………………………………………….. 35 °C
Tag 4 ………………………………………….. 40 °C
Tag 5 …………………………………………… 45 °C
Tag 6 …………………………………………… 50 °C
Tag 7 …………………………………………… 55 °C
8-20. Tag ………………………………….…. 55 °C
Tag 21 …………………………………………. 50 °C
22. Tag …………………………………….…. 45 °C
Tag 23 …………………………………….…. 40 °C
24. Tag ………………………………………. 35 °C
Tag 25 …………………………………….…. 30 °C
Tag 26 …………………………………….…. 25 °C
Tag 27 …………………………………………….….
Bei Verlegung der Heizungsrohre in mittlerer Estrichhöhe – Estrich Typ A3 (nicht direkt auf der Wärmedämmung) muss nach der beschriebenen Vorgehensweise und nach Abkühlen des Estrichs ein weiterer kurzzeitiger Hitzeschock durch Aufheizen des Estrichs auf die höchste Temperatur und Kühlung. Nach dem Abkühlen des Estrichs wird der Restbaufeuchtegehalt nach der CM-Methode gemessen.
4. VOR DER INSTALLATION
Erreicht der Feuchtigkeitsgehalt des Estrichs die entsprechende Trockenheit, kann mit der Verlegung begonnen werden. Andernfalls weiter Wasser mit einer Temperatur von 40 ° C zuführen, bis der Estrich richtig trocken ist. Während des Trocknens ist für eine ausreichende Belüftung der Räumlichkeiten ohne Zugluft zu sorgen. Vor dem Verlegen des Bodenbelags die Temperatur schrittweise reduzieren und 2-3 Tage vor Arbeitsbeginn die Anlage komplett ausschalten, dh die Temperatur des Estrichs 15 bis 18 ° C und die Lufttemperatur im Raum 15 bis . halten 20 °C. Wir empfehlen den Estrich auf die Fußbodenheizung zu kleben. Klebstoffe und eventuelle Beschichtungen sollten für Fußbodenheizung geeignet sein.
5. NACH DER INSTALLATION
Die Fußbodenheizung kann 3 Tage nach dem Verlegen des Bodenbelags stufenweise eingeschaltet werden
LACKIERTE OBERFLÄCHEN
Reinigen Sie die lackierten Oberflächen nach der Montage mit einem Lackflächenreiniger. Es kann sich um ein Konzentrat handeln, das mit Wasser verdünnt wird (beachten Sie die Anweisungen), und Reinigungsmittel lassen sich noch einfacher mit einem Spray auftragen, da sie bereits verdünnt sind. Der Boden sollte gut abgesaugt werden, um feste Verschmutzungen zu entfernen. Feuchten Sie ein weiches Tuch an und wischen Sie in beide Richtungen.
Sie können das Parkett auch mit einem Parkettpflegemittel schützen, das einen gewissen Anteil an Lack enthält. Nach der ersten Imprägnierung wird es später (1-2 Mal pro Jahr) verwendet, da es den Lack auffrischt und kleine Kratzer überdeckt. Ein paar Stunden nach dem Auftragen muss der Boden nicht mehr betreten werden. Befolgen Sie die Anweisungen des Verkäufers.
Bei hartnäckigen Flecken lassen Sie sich von einem Fachmann beraten, wie Sie die verschiedenen Reinigungsprodukte für bestimmte Flecken verwenden können.
Verwenden Sie keine Produkte, die Wachs enthalten. Reinigen Sie nicht mit einem Wasserstrahl.
Wenn das Parkett stark abgenutzt ist, schleifen Sie den Lack ab und streichen Sie das Parkett neu. Wenn der Lack bereits vollständig von der Oberfläche verschwunden ist, kann das Parkett kaum noch schön restauriert werden. Überlassen Sie das Abschleifen und Streichen einem Fachmann oder Parkettverarbeiter.
ÖLEN VON OBERFLÄCHEN
Beim Ölen von Parkett werden Öle verwendet, die das natürliche Aussehen des Holzes unterstreichen und seine Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb, Schmutz und Feuchtigkeit erhöhen.
Reinigen Sie das Parkett sofort nach dem Verlegen mit einem Ölreiniger. Auf diese Weise wird die Oberfläche vor Verschmutzung geschützt und der Boden zusätzlich geschont. Beachten Sie die Gebrauchsanweisung des von Ihnen verwendeten Reinigers. Generell gilt, dass der Boden zunächst abgesaugt, also gründlich gereinigt werden sollte. Mischen Sie dann die entsprechende Menge des Reinigungsmittels mit Wasser (beachten Sie die Anweisungen). Tauchen Sie das Reinigungsmittel mit einem weichen Tuch auf dem Holzboden in die Lösung ein. Das Wasser darf nicht vom Tuch abtropfen.
Für grössere Flächen verwenden Sie zwei Eimer. In den einen lassen Sie das Wasser mit dem Reinigungsmittel, in den anderen sauberes Wasser, in dem Sie den Lappen zusätzlich ausspülen. Spülen Sie das Tuch immer zuerst mit klarem Wasser aus und tauchen Sie es erst dann in Wasser
mit Spülmittel. Reinigen Sie danach nicht zusätzlich mit einem in klarem Wasser getränkten Tuch, denn das würde die Schutzschicht abwaschen. Lassen Sie den Boden einige Minuten einwirken und wischen Sie dann mit einem trockenen Tuch in Richtung der Holzfasern.
Und später können Sie den Boden regelmässig mit einem Ölreiniger pflegen. Lassen Sie es anfangs einmal pro Woche sein, d.h. je nach Nutzung des Bodens, schätzen Sie ab, wie viel Pflege erforderlich ist, aber nicht weniger als einmal im Monat. Nach jeder Reinigung mit einem ölhaltigen Oberflächenreiniger wird Ihr Boden weniger verschmutzt sein.
Nach der üblichen «nassen» Reinigung können Sie hartnäckige Flecken mit einigen Tropfen konzentriertem Reiniger entfernen, den Sie direkt auf den Fleck auftragen. Lassen Sie den Fleck etwa 5 Minuten einwirken und reinigen Sie den Boden erneut mit der üblichen Reinigungsmischung (Wasserreiniger).
Geölte Oberflächen sollten regelmässig mit Öl aufgefrischt werden, um die öligen Oberflächen zu erhalten. Oberflächen, bei denen die Schutzschicht durch Abnutzung verschwunden ist, erhalten durch die Anwendung dieses Öls ihr schönes Aussehen zurück. Je nach Zustand der geölten oder weiss geölten Oberfläche ist das entsprechende Öl (natürlich oder weiss) zu verwenden.
Der Boden muss vor dem Auftragen des Öls gründlich gereinigt werden. Um Reinigungsmittelrückstände zu entfernen, reinigen Sie ihn mit einem Intensivreiniger. Beginnen Sie dann mit dem Auftragen des Öls. Zögern Sie das Ölen nicht so lange hinaus, dass der Boden völlig ungeschützt und abgenutzt ist, da er sonst sein gutes Aussehen verliert und später nicht mehr vollständig wiederhergestellt werden kann.
Beim Auftragen des Öls muss die Temperatur zwischen 16ºC und 20ºC liegen.
Tragen Sie etwas Öl auf den Boden auf und verteilen Sie es gleichmässig mit einer Poliermaschine und einem geeigneten Filz oder einem handgefertigten Baumwolltuch. Lassen Sie es 10 bis 15 Minuten einwirken. Wenn die gesamte Oberfläche nicht gut durchtränkt ist, wiederholen Sie den Vorgang. Wischen Sie überschüssiges Öl mit einem Tuch vom Boden ab. Um die richtige Menge an Öl aufzutragen, empfehlen wir, das Öl mit einem Spray aufzutragen.
Polieren Sie nach einer Stunde mit der Hand oder, wenn Sie ein besseres Ergebnis wünschen, mit einer Poliermaschine (150 U/min) und einem weissen oder roten Filzpad. Polieren Sie Ecken und andere schwer zugängliche Stellen von Hand. Polieren Sie, bis die Oberfläche trocken ist. Das letzte Polieren muss in Richtung der Holzmaserung erfolgen.
Achtung: Gefahr der Selbstentzündung. Ölgetränkte Lappen sofort nach der Arbeit mit Wasser abwaschen und an der Luft trocknen.
Nach Abschluss der Arbeiten sollte der Boden mindestens 24 Stunden lang trocknen, bevor er begangen werden kann. Das Öl wird im Laufe der nächsten Woche aushärten, und dann müssen Sie beim Bewegen schwerer Gegenstände vorsichtig sein.
Zum zusätzlichen Schutz vor Verschmutzung ist es erforderlich, die Oberfläche nach 7 Tagen mit einem Reinigungsmittel zu behandeln.
Verwenden Sie keine Mikrofasertücher. Andernfalls kann Ihr Boden rau werden und schneller verschmutzen. Verwenden Sie nur Tücher aus Naturfasern wie Baumwolle oder Filz.
2.2.
Verlegte Holzbodenbeläge dürfen in der ersten Zeit nach der Verlegung nicht ganz oder teilweise überdecken oder als Ablagefläche verwendet werden.
2.3.
Der Raum sollte gegen das Eindringen zusätzlicher Feuchtigkeit gesichert werden. Nach der Installation müssen folgende klimatische Bedingungen gegeben sein:
Raumtemperatur 15 – 25 °C,
relative Luftfeuchtigkeit 50 – 65 %.
3. SCHLEIFEN UND OBERFLÄCHENSCHUTZ VON PARKETT (GÜLTIG FÜR ROHES PARKETT)
3.1.
Nach der Verlegung muss das Parkett 5 bis 14 Tage ruhen (Beurteilung des Auftragnehmers). Während dieser Zeit dürfen im Raum keine Arbeiten durchgeführt werden, die das Parkett beschädigen oder verschmutzen könnten (Silikon, Öl, Kalk…). Auch beim Betreten des Parketts ist Vorsicht geboten.
3.2.
Nach der Ruhephase des Parketts prüft der Auftragnehmer, ob alle Voraussetzungen für eine qualitativ hochwertige Fortführung der Arbeiten erfüllt sind, andernfalls schlägt er dem Investor eine geeignete Lösung vor. Etwaige Mehrkosten trägt der Investor, d.h. Klient.
3.3.
Beachten Sie die Punkte 1.5.1 und 1.6.
3.4.
In dem Raum, in dem die Arbeiten ausgeführt werden, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
Raumtemperatur 15-25 ° C,
relative Luftfeuchtigkeit 50-65%
der Raum darf nicht staubig sein, wir dürfen nicht Zugluft und Sonne ausgesetzt sein (Sonnenschutz);
Lackschichten werden in Abständen von nicht mehr als 48 Stunden aufgetragen.
3.5.
Verwendung von lackierten Oberflächen:
das Parkett ist nach mindestens 48 Stunden begehbar
mechanische Belastung des Parketts nach mindestens 7 Tagen.
3.6.
Perfekt lackierte Oberflächen sind bei der Übergabe nicht zu erwarten, da die Arbeitsbedingungen nicht den Bedingungen im Werk entsprechen. Die Lackqualität wird anhand der Standhöhe beurteilt und ist lichtabhängig (DIN-Norm).